Samstag, 16. April 2011

Ausgangslage April 2011

Einige Freunde und Bekannte von mir haben festgestellt, 
dass es gar nicht so einfach ist, zu einer täglichen Messfeier zu kommen. 
(Erst recht nicht, wenn man gewisse "Grund-Erwartungen" an diese hat. 
Viel hängt da vom jeweiligen Zelebranten ab. 
Ist er eher der unter Zeitdruck stehende "Hetzer", ein unmusikalischer "Gewohnheitstiger", ein ästhetisch abgeirrter "Mantelalb", ein Intellektueller ohne spirituelles Einfühlungsgefühl u.s.w.) 

Selbst wenn man einen Priester "anbieten" kann, der bereit wäre häufiger eine Hl. Messe am Ort zu zelebrieren und auch eine Gruppe regelmässiger Gläubige daran teilnehmen wollten schnappt gleich die "Strukturfalle der Pfarrzusammenlegungen" zu. Dies sei eben aus "Gerechtigkeitesgründen" gegenüber andern Pfarreien nicht möglich; man könne keine "Sonderregelungen" zulassen, um keinen "Unmut" im Pfarrverbund zu erregen. 

Bittet man dann auch noch um eine "missa tridentina" ist der Ofen ganz aus: "Aha, von daher wehe der Wind also!" - Für solche "Spielereien" sei bei federführenden Laien und Priestern sowieso keinerlei Verständnis im Seelsorgeverbund vorhanden und dazu müsse man eben alle paar Wochen mal ein paar km mehr auf sich nehmen (um zu den bewusst sporadisch - sowohl zeitlich als auch örtlich - angelegten "Notstationen" zu gelangen) und 
überhaupt sowas würde hier auch nicht geduldet; ob wir den schon mühsam errichteten Seelsorgeverbund denn durch so ein "rückständiges Zeug" spalten wollten und unnötig neue Probleme heraufbeschwören müssten - das sei gemeinschaftsschädigund u. s. w. ???

Aufgrund dieser Ausgangslage (welche in vielen Diözesen Deutschlands wohl ähnlich sein dürfte) habe ich mir mit einigen Freund/inn/en überlegt: hier ist Hilfe zur Selbsthilfe angesagt! 

Ein uns seit langem bekannter und geschätzter Priester feiert nun ab und zu mit uns privat die "missa tridentina" in einem umgeräumten Wohnzimmer, worüber wir unsere (deutlich bevorzugt modernistischem Zeug gegenüber sehr toleranten!) Ortsgeistlichkeit klugerweise erst gar nicht informieren und auch nicht informieren müssen. 
Auf Dauer eine sehr umständliche, da organisatorisch aufwändige und zwangsweise weniger würdige "Katakombensituation". Darum sind wir nun dabei ernsthaft über eine eigene private Hauskapelle nachzudenken und wären froh, hier ein paar Tipps aus der "Blogozöse" zu erhalten. 

Wir wissen noch einiges nicht, z. Bsp.: ob so ein Gebäude auf einem privaten Grundstück, das ich (mit einer sehr, sehr mühsam angesparten Gründungs-Summe von 10.000 Euro) zur Verfügung stellen würde, als Kapelle überhaupt genauso genehmigungsfähig wäre, wie ein grösseres Gartenhaus, ob es empfehlenswerte Bausatz-systeme gibt, die sowohl halbwegs erschwinglich als auch ästhetisch wären. Wir dachten an ein Gebäude mit ca. 7 m Länge und ca. 5 m Breite sowie ca. 4 m Höhe und einem passenden kleinen Glockenturm; bestens per Solarenergie für Licht und elektr. Fussbodenheizung. Da es nahe meines Hauses stünde, bräuchte es keinen Wasser- oder Abwasseranschluss. 
Würdige Paramente, Altarwäsche, Messgarnituren, liturgische Bücher und Heiligenfiguren, sehr viel schönes Interieur wäre bereits vorhanden, lediglich ein Altar und Bänke müssten noch angeschafft werden. - Also ein grosses Vorhaben. 

Wer kann uns weiterhelfen; über jeden Tipp wären wir wirklich dankbar... Wer hat Talente (Bauplanentwurf, über nötigen Fundamentbau, Materiallogistik u. ä. m.), mit denen er uns weiterhelfen könnte? 
So, nun wünschen wir einen schönen Mariensamstagmorgen am Fest der Hl. Bernadette de Soubirous 2011.

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