Donnerstag, 12. Mai 2011

Der Frühling und das Kapellenprojekt

Seit draußen die Sonne alles zum Blühen und Zwitschern, zum Duften und Rauschen gebracht hat, seitdem bin ich unermüdlich im Garten, auf der Obstwiese, mit Unkraut jäten oder den Zierpflanzen beschäftigt. Leider bleibt da neben der regulären Hausarbeit und diversen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Nachbarschaft und Gemeinde nicht mehr viel Kraft um täglich "postings" zu verfassen. Na ja, soviel Arbeit kann ja kaum als "faule Ausrede" missverstanden werden...

Darum heut´mal das Wichtigste zusammengefasst: ich hatte vor Ostern einen Statiker damit beauftragt einen Standort für die geplante Kapelle auf meinem Grundstück auszusuchen.
Das Ergebnis war "ziemlich" ernüchternd. Da das Gelände sehr steil und mit tiefem Wurzelwerk und teilweise überraschend dicken Felsblöcken durchmengt ist, käme allein die Erstellung eines Fundamentes viel zu teuer. Selbst bei Verdoppelung des vorhandenen Betrages wäre noch nicht einmal der bedachte Rohbau auszurichten.

Darum haben meine Freundinnen und ich beschlossen, das "Kapellen-pferd" von hinten auzuzäumen: 
zunächst haben wir mein Arbeitszimmer (in tagelangen stets schweisstreibenden) Versuchen umgestellt und ein schönes Ledersofa verschenkt. Dadurch haben wir immerhin eine ca. 2,00 m lange und 2,15 hohe Wand zur Errichtung eines Hausaltares frei bekommen. Seit kurz nach Ostern habe ich nun einen Tischler mit Abmessung und Visualisierung eines Altares (Mensa und flügelaltarmäßiger Überbau) betraut. 
Der Grundentwurf stammt von unserem befreundeten Hw. Herrn Pfarrer, der ja an diesem Altar regelmässig (auch im altehrwürdigen tridentinischen) Ritus zelebrieren wird. Er hat uns auch weise ermutigt: das Wichtigste sei doch zunächst ein würdiger Zelebrationsaltar; alles andere würde sich nach Gottes Vorsehung und Wohlgefallen später entwickeln. 
Wie klug von ihm. Wir sollten nicht mit einem überbordenden Projekt beginnen, das wir schlimmstenfalls als Bauruine unterbrechen oder gar völlig aufgeben müssten. 
Darum freuen wir uns auf die Möglichkeiten, die wir gemeinsam neu überdacht und anvisiert haben. Für die pc-mäßige Visualisierung des Hausaltares wird der Schreinermeister einige Zeit brauchen; jetzt in der warmen Jahreszeit hat er ja auch noch viele Projekte z. Bsp. auf Baustellen  zu betreuen. 
Jedenfalls ist es ganz gut, dass wir immer alles miteinander durchdenken, ausprobieren und besprechen. Das schützt vor unrealistischen Vorstellungen und möglichen Enttäuschungen. Meine Freundinnen und ich sind gespannt, wie es weitergeht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen